Augenarzt Dr. med. Joachim Herzog Menü

Vorsorge

Das Auge ist eines unserer wichtigsten Sinnesorgane. Eine Beeinträchtigung des Sehens bedeutet einen massiven Verlust an Lebensqualität.

Es ist deshalb wichtig, die Augen regelmäßig zu kontrollieren. Nur so können mögliche Augenerkrankungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Diabetes


Unter Diabetes mellitus bezeichnet man eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen.

Lange Zeit bemerkt der Diabetiker nichts, obwohl für den Augenarzt schon deutliche Veränderungen zu finden sind. Deshalb teilen Sie uns unbedingt mit, ob und seit wann Sie an Diabetes erkrankt sind. In den Spätphasen kommt es zu einer Sehverschlechterung, die dann erst auch vom Patienten bemerkt wird.

Die wichtigsten Erkrankungen sind:

  • Diabetisches Glaukom
    Diese seltene, aber ernsthafte Komplikation führt zu einer Augeninnendrucksteigerung, welche oft nur operativ beherrscht werden kann. Meist ist eine fortgeschrittene diabetische Netzhauterkrankung hierfür ursächlich.
  • Diabetische Katarakt
    Diese relativ harmlose Komplikation führt zur Blendungsempfindlichkeit und Sehverschlechterung und kann durch eine Katarakt-Operation leicht beseitigt werden.
  • Diabetische Makulopathie
    Hierbei kommt es zu einer Beeinträchtigung der Netzhautmitte (Makula). Es kommt zu einer Sehverschlechterung. Wenn diese nicht durch eine Durchblutungsstörung verursacht wird, kann der Augenarzt durch eine Laserbehandlung die Verschlechterung zumindest aufhalten; oder die Sehschärfe wird mittels einer intravitrealen Injektion im Idealfall verbessert. 
  • Diabetische Netzhauterkrankung
    Diese häufige Komplikation führt zu Veränderungen in der Netzhaut, die meistens mit einer Laserbehandlung, selten operativ beherrscht wird.


Nur durch den Augenarzt können diese Erkrankungen frühzeitig erkannt und therapiert werden. Dabei bestehen enge Kooperationen mit Allgemeinmedizinern, Internisten sowie dem Nördlinger Stiftungskrankenhaus.

Wie sich der Diabetes auf Ihr Sehen auswirkt, können Sie hier sehen.

 

Generation 50+


Typische Augenerkrankungen im reiferen Alter sind

  • Grauer Star (Katarakt)
  • Grüner Star (Glaukom)
  • altersbedingte Makuladegeneration (AMD)


Auch ohne Beschwerden ist eine entsprechende Vorsorgeuntersuchung sinnvoll, da die Erkrankungen erst im späten Verlauf das Sehvermögen beeinträchtigen können.

Sind Erkrankungen festgestellt worden, so entwickeln wir mit Ihnen zusammen die für Sie optimale Behandlungsstrategie mit regelmäßigen Kontrollen.
Sollte das Sehen sehr stark beeinträchtigt sein, so ist ein Low-Vision-Sprechstundentermin vereinbar,  vereinbaren, in der wir Ihnen mit Sehhilfsmitteln weiterhelfen können.

 

Grauer Star (Katarakt)

Ein Grauer Star / Eine Katarakt ist eine Trübung der Augenlinse.

Zu Beginn der Erkrankung wird eine erhöhte Blendungsempfindlichkeit bemerkt. Man sieht zunehmend unschärfer, die Bilder verlieren an Farbe und Intensität. Im weiteren Verlauf kommt es zur eingeschränkten Sehkraft und ohne Behandlung zur Erblindung.

Wir können im Rahmen einer schmerzfreien Routineuntersuchung eine Katarakt sehr einfach feststellen.

Eine medikamentöse Therapie gibt es nicht. Der graue Star wird ausschließlich operiert. Wir informieren Sie über den genauen Ablauf und die Risiken.

Eine Simulation des Grauen Stars / der Katarakt können Sie hier sehen.

 

Grüner Star (Glaukom)

Der Grüne Star / Das Glaukom führt unbemerkt zum Abbau des Sehnervs, der über viele Jahre schleichend und unbemerkt das Gesichtsfeld schädigt. In den Spätstadien verfügt der Patient nur über eine verminderte Orientierung und Wahrnehmung in der Dämmerung und Dunkelheit. Die Sehschärfe ist dabei bis kurz vor einer heutzutage seltenen Erblindung sehr gut.

Ursächlich sind ein erhöhter Augeninnendruck und / oder eine Durchblutungsstörung.

Neben Senioren sind auch Menschen mit Diabetes mellitus, hochgradiger Kurzsichtigkeit oder Glaukom in der Familie gefährdet.

Erforderliche Maßnahmen sind eine möglichst frühzeitige gezielte Untersuchung der Sehnerven verbunden mit einer Messung des Augeninnendrucks sowie des Gesichtsfeldes. Die allermeisten Glaukome lassen sich sehr gut mit Augentropfen behandeln und führen unter augenärztlicher Kontrolle zu keinen vom Patienten bemerkten Gesichtsfeldausfällen oder zur Erblindung. Bei einigen Patienten muss jedoch zusätzlich eine Laserbehandlung durchgeführt werden, damit der Augeninnendruck gesenkt wird.

Eine Simulation des Grünen Stars / des Glaukoms können Sie hier sehen.

 

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Unter AMD fasst man eine Gruppe von Schädigungen der Netzhautmitte (Makula) zusammen.

Lange Zeit bemerkt der Patient nichts. Die ersten Symptome sind häufig eine verlängerte Sehkrafterholung nach Blendung. Auch kann eine Sehverschlechterung in der Dämmerung ein Zeichen einer Makuladegeneration sein. In der Folge kommt es zur Sehkraftverminderung und Verzerrtsehen bis hin zur Erblindung.

Die Diagnose wird mittels Netzhautspiegelung sowie einer Vermessung der Netzhaut erstellt. Beides sind schmerzfreie Untersuchungen.

Die trockenen Formen der AMD werden derzeit mit Nahrungsergänzungsmitteln behandelt. Die feuchten Formen werden heute mit einer intravitrealen Injektion durchgeführt, welche oft zur Sehkraftstabilisierung und manchmal sogar zur Sichtverbesserung führen.

Eine Simulation der altersbedingten Makuladegeneration können Sie hier sehen.

 

Sehschule/Kinder

 

Kinder-Vorsorgeuntersuchung

  • Betreuung durch Orthoptistinnen
  • Ergänzung zur augenärztlichen Untersuchung
  • Diagnose und Therapie von Sehschwächen, Schielen, Augenmuskelstörungen und Fehlern in der beidäugigen Zusammenarbeit
  • frühzeitige Erkennung von Sehfehler besonders bei Kindern wichtig zur Gewährleistung einer normalen Sehentwicklung
  • Fehlererkennung und erfolgreiche Behandlung bereits in den ersten Lebensmonaten möglich
  • qualifizierte Untersuchung und Therapie auch von erwachsenen Patienten



Damit die Kleinen den Durchblick haben
Familien im Focus: Warum es so wichtig ist, mit dem Kleinkind zum Augenarzt zu gehen
(aus: Rieser Nachrichten, 02.09.2017)



Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt verschaffen Klarheit und Sicherheit!

Deshalb empfehlen Augenärzte und Kinderärzte gemeinsam: Kinder sollen zu einer augenärztlich-orthoptischen Untersuchung:

  • mit 5 - 12 Monaten
    bei erhöhtem Risiko für Schielen, für Fehlsichtigkeit (optische Brechungsfehler) und/oder für erbliche Augenerkrankungen. Das liegt z. B. vor bei Frühgeburten, Kindern mit Entwicklungsrückstand, Geschwistern oder Kindern von Schielern oder stark Fehlsichtigen sowie bei Kindern aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankungen.
  • mit 12 - 42 Monaten
    alle übrigen, auch unverdächtigen Kinder zur frühzeitigen Entdeckung eines kleinwinkligen Schielens oder von optischen Brechungsfehlern.
  • Selbstverständlich sollten Kinder bei sichtbaren Auffälligkeiten sofort dem Augenarzt vorgestellt werden.


Besonders einseitige Fehler werden oft zu spät erkannt.

 

Schlaganfall


Der Schlaganfall ist eine plötzliche Störung der Blutversorgung der Nervenzellen im Gehirn. Häufig ist Bluthochdruck eine Mitursache für den Schlaganfall:

Wie funktioniert die Schlaganfall-Vorsorge?
Das Auge ist das einzige Organ des menschlichen Körpers, in dem selbst kleinste Gefäße ohne Eingriff untersucht werden können. Krankhafte Veränderungen im Gefäßsystem des Auges sind ein Spiegelbild für Prozesse im Gehirn, Herz und anderen Organen des Körpers. Bei Bluthochdruck kommt es zu einer umfassenden Veränderung der Gefäße im Körper und damit auch am Augenhintergrund.

Bei der Schlaganfall-Vorsorge werden die Gefäßdurchmesser von Arterien zu Venen in Verhältnis gesetzt. Dieser A/V-Quotient gibt einen Anhalt für das Risiko einer Komplikation. Bestimmt man vor Einleitung einer Bluthochdrucktherapie den A/V-Quotienten und dann nach Einleitung, kann man eine Aussage über die Entspannung der Gefäße durch die Therapie aussagen.

 

IGeL


Wir informieren Sie gerne persönlich über Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL).